Roger Schenk muss nicht lange überlegen, er zählt auf: nahe von Zürich, nahe am Kanton Aargau, nahe am Flughafen Zürich, gute Infrastruktur, gute Verkehrsanbindung, attraktive Arbeitsumgebung und ein vielseitiges Naherholungsgebiet. Das sind die Schlagworte, die den Wirtschaftsstandort Furttal aus Sicht seines obersten Standortförderers zusammenfassen.

Roger Schenk ist Präsident der Standortförderung Furttal und weiss, wovon er spricht: Er arbeitet bei der Traditionsfirma Robert Aebi, die Bau- und Landwirtschaftsmaschinen verkauft, schon seit mehr als hundert Jahren in Regensdorf angesiedelt ist und von hier aus ihr internationales Geschäft betreibt. Und er lebt im Regensdorfer Dorfteil Watt. An der Schnittstelle von Stadt und Land lebt und arbeitet es sich gut. Das zeigt auch ein Blick in die kantonale Statistik: Die Zahl der Arbeitsstätten im Furttal steigt stetig an, die Bevölkerung wächst rasant. «Die Neubauprojekte, die derzeit entstehen, tragen zusätzlich zur Standortattraktivität bei», sagt Schenk. Er spricht dabei vor allem das Entwicklungsgebiet am Bahnhof Regensdorf an: Hier entsteht attraktiver Wohnraum, der potenziellen Mitarbeiter:innen eine hohe Lebensqualität verspricht, was auch auf Unternehmen eine gewisse Sogwirkung entwickelt.

Spricht man mit Roger Schenk über Wirtschaftsförderung, fällt eines auf: Es sind ähnliche Argumente, die Unternehmen in die Region locken sollen, wie jene, die künftige Bewohner:innen von der Agglomeration im Norden Zürichs überzeugen sollen. «Die Nachbarschaft zur Finanz- und Wirtschaftsmetropole Zürich ist ein grosser Pluspunkt für das Furttal», sagt Schenk. Unternehmen kommen in den Genuss von zahlreichen Vorteilen der nahen Stadt, «während sie gleichzeitig von günstigeren Mietpreisen im Furttal profitieren». Nicht zu vergessen: der Flughafen Kloten und damit eine internationale Anbindung. Nicht zu vernachlässigen: der Kanton Aargau «auf der anderen Seite des Sandwiches», der wirtschaftlich «sehr dynamisch» unterwegs sei.

«Wirtschaft und Politik stehen sich nahe, reden miteinander und suchen gemeinsam nach Lösungen.» 

Roger Schenk

Hier kommt ein weiterer Standortvorteil hinzu: Die Infrastruktur mit idealen Verkehrsverbindungen, was die zahlreichen nationalen und internationalen Logistikunternehmen belegen. Stefan Marty ist Gemeindepräsident von Regensdorf und selbst Transportunternehmer. Die Gemeinde, so vermittelt es Marty im Gespräch, befindet sich in einer komfortablen Situation: «Firmen siedeln sich bei uns an, ohne dass wir uns gross darum kümmern müssten.» Zu offensichtlich sind die Standortvorteile – eben auch der, mit der guten Verkehrsanbindung. Wichtig sei ihm deshalb ein möglichst heterogenes Gewerbe, bei dem die verschiedenen Unternehmen voneinander profitieren. «Nicht unbedingt noch mehr Logistiker», räumt Marty ein.

Martys Gelassenheit und Offenheit ist ein weiteres starkes Argument, die Roger Schenk bei seiner Arbeit hilft: Dass man hier mit der Politik reden könne und gemeinsam nach Lösungen suche, werde geschätzt. «Wirtschaft und Politik stehen sich nahe», sagt Schenk. «Nehmen wir das Beispiel Otelfingen: Die Gemeinde ist Vorreiterin bei den erneuerbaren Energien, heute wird in Otelfingen bereits ein Energieüberschuss produziert.» Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik sei entscheidend für solche Erfolge; daraus entstünden neue Standortargumente, wie in diesem Fall die Nachhaltigkeit. Längerfristig soll sich das Furttal aus Schenks Sicht zu einem wirtschaftlich reichen Ökosystem entwickeln. Potenzial sieht er für die Region vor allem an folgenden Punkten: Es fehle an einem Gesundheits- oder Ärztezentrum, die Hochschul-Forschung sei im Furttal noch nicht vertreten, der Bereich Digitalisierung und KI liege derzeit noch relativ brach. Diese Punkte seien wichtig, um künftig hochqualifiziertes Personal ins Furttal zu locken. Schenk und seine Organisation arbeiten daran.

Das Gewerbe zwischendrin

Zwischen Zürich und Aargau gibt es alles, was Unternehmen brauchen. Fünf Vorteile, die für den Standort Furttal sprechen:

1 – Zentral gelegen. Dank der idealen Erschliessung ist das Furttal gut erreichbar – sei es auf der Strasse oder mit dem öffentlichen Verkehr. Die direkte Anbindung an den Flughafen Zürich ist für international tätige Firmen interessant.

2 – Nähe zur Stadt Zürich. Die Nachbarschaft zur Finanz- und Wirtschaftsmetropole ist ein grosser Pluspunkt. Unternehmen profitieren sowohl von den zahlreichen Vorteilen der Stadt als auch von attraktiven Mietpreisen im Furttal.

3 – Nähe zum Kanton Aargau. Das Furttal grenzt direkt an den Kanton Aargau, der für seine dynamische Wirtschaft bekannt ist. Durch diese Nähe ergeben sich Synergieeffekte und Geschäftsmöglichkeiten.

4 – Attraktive Arbeitsumgebung. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen bietet das Furttal eine hohe Lebensqualität für Arbeitnehmer:innen. Die ländliche Umgebung und die Nähe zur Natur schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre und bieten attraktive Wohnmöglichkeiten für Fachkräfte.

5 – Nahbare Politik. Wirtschaft und Politik arbeiten zusammen. Das ermöglicht es den Unternehmer:innen, sich aktiv einzubringen, die Entwicklung der Region mitzugestalten und gemeinsam mit der Politik Lösungen zu finden.

Zur Person
Roger Schenk ist Präsident der Standort- und Wirtschaftsförderung Furttal. Der Betriebsökonom lebt und arbeitet in Regensdorf.

Text: Nicola Brusa
Bilder: Désirée Good

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